Villa Vollmann

Seit 1922 war die Villa Vollmann Hochzeitsgeschenk, Wohn- und Wirkstätte der Familie des Bauunternehmers Hans Vollmann und seiner Frau Ida. Fast 80 Jahre lang in Familienbesitz, verbirgt sich bis heute in ihren Mauern nicht nur architektonische sowie kunsthistorische Geschichte, sondern auch kleine Geheimnisse.
Einmalig – gut sichtbar durch seine Farbgestaltung, aber nicht aufdringlich und eingebettet zwischen Vier-Seiten-Höfe – fügt sich das Bau- und Kulturdenkmal in eine der beiden Hauptstraßen Lossas ein, als würde es rufen: Komm rein, fühl Dich wohl und lass Dich verzaubern von meiner Geschichte und meinen Geschichten!

Seit 2018 ist die Villa Vollmann nicht nur das Zuhause einer fünfköpfigen Familie aus Erfurt: Nach der denkmalgerechten und authentischen Sanierung der Fassade und Innenräume lädt das Künstler-Ehepaar Anne Martin und Julian Wundrak jährlich zu Veranstaltungsreihen im großen Garten oder auch in die Haupträume der Villa ein und entführt alle Interessierten mit Konzerten, Theater und Lesungen in eine Zeit, in der es noch so viel mehr gab, als das grau-geometrische Bauhaus.

Die Jahrestermine werden auf der Internetseite rechtzeitig bekanntgegeben und selbst außerhalb der Veranstaltungszeiträume lässt sich von der Straßenseite die Farbenpracht nach dem Vorbild der "bunten Stadt Magdeburg" um ihren Begründer und Stadtplaner Bruno Taut bestaunen. Mit großer Wahrscheinlichkeit treffen sie auch auf die Eigentümer, die über den obligatorischen Dorfklatsch am nicht vorhandenen Gartenzaun hinaus von Vergangenem und Kommendem erzählen.

Der Zugang zum Garten ist barrierefrei, ins Haus führen zwei kleinere Treppen.